St. Romaus Hahausen
Im Pfarrverband St. Trinitatis Neiletal

Triftweg 8a,
38729 Hahausen
Telefon: 05383 / 326



Der Neilebote
Mitteilungsblatt
der ev.-luth. Kirchengemeinden im Neiletal,
St. Georg zu Lutter am Bbge.,
St. Romanus Hahausen,
St. Johannes Nauen.

 

Liebe Leserin, lieber Leser,
was tun Sie am liebsten in der Adventszeit? In den Tagen, die nun beginnen, in diesen Wochen, für die wir nun den ersten Türspalt öffnen? Ich lade Sie ein, einmal an das zu denken, das aus  Ihren Erinnerungen zu kramen, was Ihnen an dieser Zeit wirklich Freude macht.

Vielleicht ist es das Plätzchenbacken mit den Kindern, so wie Sie es früher schon erlebt haben? Oder die ruhige Besinnlichkeit, wenn die Kerzen am Adventskranz angezündet werden? Vielleicht ist es aber auch die Nachdenklichkeit, die Sie an den dunklen Nachmittagen erwischt, und die   Musik, die Sie schon als Kinder    gesungen haben? Der Duft von Tannen vielleicht oder die Vorfreude der Enkel?

In all dem, was uns bewegt in dieser Zeit, scheint mir, gibt es eine  gemeinsame Spur: Was den Advent für uns ausmacht, das ändert sich kaum, das ist oft schon seit Kindertagen vertraut. Es verbindet uns mit den Traditionen, aus denen wir kommen, mit den Geschichten, die wir mitbringen, mit den Gerüchen, die wir zu Hause kennen lernten. Die Adventszeit bringt uns zu unseren Wurzeln zurück. Gerade jetzt ist das wichtig. Keine Zeit ist so mit Traditionen gefüllt wie die, die vor uns liegt.

 

 

Zu den Wurzeln zurück, zu dem Vertrauten, zu den Elementen, die Schritt für Schritt das Weihnachtsfest herbeiführen, dahin geht für die meisten von uns die Adventsreise. Ganz alte Begabungen kommen   zutage: Geschichtenerzählerinnen und Sternenbastler, Backmeisterinnen und Geschenkeerfinder werden in uns lebendig. Staunen können wir, was wir alles vermögen.

Und am Ende staunen wir über das größte Wunder, dass Gott Mensch wird, mitten

unter uns. Als Theologe habe ich die schöne Aufgabe, zum Weihnachtsfest jedes Jahr aufs Neue die         Geschichten der Bibel auszulegen. Dazu fange ich noch mal von vorne an. Ich lese die Geschichten wieder und wieder von vorne bis hinten und versuche zu verstehen, wie dieses Wunder sich ereignen konnte: der große Gott wird Mensch im Kind in der Krippe, um einer von uns zu werden.

In diesem Sinne wünsche  ich allen Leserinnen und Lesern eine Zeit des Staunens und der Besinnlichkeit, an dessen Ende ein großes Ereignis steht: das frohe Weihnachtsfest!

Pastor Sebastian Schmidt