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Der DRK-Ortsverein Hahausen
Die ersten ehrenamtlichen Tätigkeiten im Sanitätswesen von Hahäuser
Bürgern gehen bis in das Jahr 1924 zurück. Zu dieser Zeit wurden
Feuerwehrleute in erster Hilfe in Lutter ausgebildet und danach ein „Sanitätsverein"
gegründet, dem unter anderem auch Wilhelm Süßschlaf aus Hahausen
angehörte. Doch schon bald gliederte man sich dem Deutschen Roten Kreuz
an und öffnete den Verein auch für Frauen. Zu den wöchentlich in Lutter
stattfindenden Ausbildungsabenden gingen die Hahäuser meist zu Fuß. Zu
ihnen gehörten Frau Ohms, Frau Bothe, Frl. Lerche und Frl. Sante (heute
Frau Sommer) sowie Otto Fricke, Albert Weißensee und Wilhelm Süßschlaf.
über lange Zeit waren zahlreiche Hahäuser aktive Mitglieder des DRK in
Lutter, bis dann im Jahre 1960 der DRK-Ortsverein Hahausen ins Leben
gerufen wurde. Auf Initiative des DRK-Kreisverbandes Gandersheim wurde die
Gemeindeverwaltung tätig, sprach viele Hahäuser an und lud sie zur
Gründungsversammlung am 8. August 1960 in die Gaststätte Pojtinger („Zur
Deutschen Eiche") ein. 35 Personen traten an diesem Tag dem neuen
Ortsverein bei. Kurze Zeit später wurden in Hahausen drei
Unfallhilfsstellen eingerichtet und die aktiven Mitglieder gehörten der
Bereitschaft Lutter - Hahausen an. Trotzdem waren die ersten Jahre durch
die aufgetretenen Schwierigkeiten geprägt. So besaß der junge Verein
kaum Dienstkleidung für seine Mitglieder und Material zum Üben in der
Ersten Hilfe. Das größte Problem war aber dadurch gegeben, dass die
Übungsabende ausschließlich in den Gaststätten Preuß und Pojtinger
stattfinden mussten und das Übungsmaterial ständig mitgenommen werden musste.
Trotzdem verstanden es die Männer der ersten Stunden, Gustav Vellmer als
Vorsitzender sowie Kurt König und Jakob v. Ojik als Ausbilder, die
Helferinnen und Helfer auszubilden, weiteres Interesse zu wecken und den
DRK-Ortsverein zu einer festen und nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung
zu machen. Zusammen mit dem Ortsverein Lutter wurden einige Übungen
durchgeführt, bei denen die Einsatzfähigkieit der Bereitschaft
demonstriert wurde. Nach dem Wegzug von Gustav Vellmer im April 1965
versah das Amt des 1. Vorsitzenden Werner Dürkop, bis im Oktober 1965
Frau Rosa Matussek in dieses Amt gewählt wurde. Durch die Zusammenlegung
der Schulen wurde im Jahr 1969 der Klassenraum in der alten Schule frei,
welcher daraufhin von der Gemeinde dem DRK-Ortsverein Hahausen zur Nutzung
überlassen wurde. Damit hatte man einen Raum zur Lagerung des
zwischenzeitlich umfangreichen Materials und zur Durchführung der
Ausbildung und Erste-Hilfe-Lehrgängen. Dieses Gebäude wurde 1977
verkauft, so dass der Verein einmal umziehen musste. Von diesem Zeitpunkt
an ist der Raum des DRK die ehemalige Küche im neueren Schulgebäude.
Nach dem plötzlichen Tod von Frau Matussek im Oktober 1978 leitete Lutz
Räke den Verein, bis im März 1982 Detlef Rother zum 1. Vorsitzenden
gewählt wurde. Der Vorstand setzt sich heute weiterhin mit Joachim Ristig
als stellvertretenden Vorsitzenden, Dirk Räke als Schatzmeister und Erika
Klingebiel
Chronik, Seite 225
als Schriftführerin zusammen. Zur Zeit
kann der Ortsverein einen Zuwachs der Mitgliederzahl verzeichnen: 88
Personen gehören dem Verein an, wovon 23 aktive Mitglieder in der
Bereitschaftsarbeit tätig sind. So sieht man dem 25jährigen Bestehen des
DRK-Ortsvereins Hahausen im Jahr 1985 gelassen entgegen.
Chronik, Seite 226
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