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Hahausen im 18. Jahrhundert Dieses Jahrhundert ist allgemein als das Zeitalter des lebenslustigen Barock bekannt, der, obwohl bereits im davor liegenden Säkulum entstanden, sich in der ersten H&azuml;lfte dieses Jahrhunderts zu seiner höchsten Blüte entfaltete. Seine Krönung und Verfeinerung erlangte er in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts unter der Bezeichnung Rokoko. Von all' dieser kulturellen Blüte wurde Hahausen jedoch recht wenig berührt. Die Bewohner des Dorfes lebten weiterhin so wie sie es in den vergangenen Jahrhunderten gewöhnt waren, wenn auch nicht zu verkennen ist, dass ein Hauch der Aufklärung auch unser Dörfchen berührte. Auch von Seiten der Landesherrschaft tat sich manches. So wurde durch Herzog Karls Schulordnung von 1753 der Schulzwang vom 4 bis 14 Jahre auf dem Lande erst vollends durchgeführt. Im Jahre 1702 waren Jürgen Sandvoß und Stoffel Meyer Bauermeister in Hahausen, 1710 gab es 14 Vollköther, 12 Halbköther und 10 Brinksitzer. Das Dorf hatte keine wüsten Höfe. „Der Zehendt zu Hahausen gehört dem von Rehden, Oberforstmeister zu Seesen, Zehndt freye Ländereien sind vorhanden 122 Morgen, aber auch darauf müssen Abgaben entrichtet werden." Im Jahre 1710 gab es eine Anzahl Handwerker in Hahausen und zwar Christoph Schladebusch, Schneider; Friedrich Sandvoß, Schmied; Marx Tofall, Leineweber; Hanß Heinrich Weber, Mollenhauer; Andreas Dörman, Rademacher 1). 1731 berührte die fahrende Post von Braunschweig über Holzminden nach Kassel auch Hahausen. Das Dorf war im 18. Jahrhundert noch dicht von Wäldern umgeben, so waren Radebruch und Wedebruch um 1700 noch bewaldet, der Wildschaden war beträchtlich und das Futter für das Vieh war knapp. Die Einwohner konnten von ihren mehr oder minder kärglichen Feldern noch gerade so leben. Steuern, auch in Naturalien, waren hoch und so blieb den Bauern nichts anderes übrig, als im Fuhrgewerbe ein wesentliches Zubrot zu verdienen. Es wurden daher meist mehr Pferde gehalten als für die Landwirtschaft erforderlich waren. Dadurch entstand jedoch ein weiteres Problem, nämlich, wie man diese Pferde ernähren sollte. Nun, die Hahäuser wussten sich zu helfen. Da sie hauptsächlich im Holz- und Kohlentransport aus den umliegenden Wäldern der Kommunionsforst beschäftigt waren, nahmen sie natürlich die Gelegenheit wahr und ließen ihre Pferde im Walde weiden. Das war jedoch streng verboten und der Wildmeister Barttlingck 2) mit seinen Gehilfen war ständig unterwegs, um auf Übertretungen zu achten und die Übeltäter zur Anzeige zu bringen. Obwohl unsere Vorfahren ständig auf der Hut waren, kam es doch immer wieder vor, dass sie „in flagranti,, ertappt wurden. 1) St. A. Wob. 8 Alt Lu 88 2) siehe „Die Barttlingcks", S. 164 Chronik, Seite 67 Am 7. Januar 1726 schreibt daher der Herr von Walmoden an den Amtmann zu Lutter Anthon Caspar Cleven und fügt eine „Spedficatio Der Communion Forst Delinquenten aus dem Amt Lutter am Bahrenberge de anno 1725" 1) bei. Er verlangt darin eine „Wroge", also eine Bestrafung der „Delinquenten", unter denen sich natürlich die Namen nahezu aller alten Hahäuser Familien befinden. Den Anfang der Hahäuser Liste machte Christian Kolthamer, es folgten Christoph Meyer, Philip Schladebusch, Andreas Höbelmann, Friedrich Sandvoß, Marcus Zufall, Jürgen Rümann, Hanß und Friedrich Illers, Stophel Meyer, Henning Clemme, Heinrich und Friedrich Pümpel und andere. Die Beschuldigten hatten sich vor dem „Communion-General-Forst-Ambte" in Goslar zu verantworten, doch scheint die zu erwartende Strafe gering gewesen zu sein, denn die Hahäuser haben sich diese anscheinend nicht sehr zu Herzen genommen, da eine gleiche oder ähnliche „Specificatio" alljährlich wieder erscheint, wie eine Akte „Requisitorales der Communion an das Fürstl. Amt Lutter am Bberge von 1730 - 1758" 2) beweist. Meist ging es um unerlaubtes Pferdehüten an der Hummecke, am Hillenkopf, im Kleinen Trogtale, im Gläsener, im Kiefholze, am Sangenberge usw., doch kamen auch gelegentlich andere Delikte vor; so hatte jemand „Holtz gehauen" oder „l grüne Tanne hinter die Karre gehängt". Um dem Landmangel abzuhelfen, sahen sich manche Einwohner gezwungen, von dem „Land-Commißarius" Cleve in Lutter Land hinzuzupachten. So verpachtete derselbe im Jahre 1738 an „Friedrich und Christian Pümpel zu Hahausen (es handelt sich hier um den ehemaligen Hof Nr. 19) von seiner Erbländerey, daselbst auf dem Kuh Lager, Zehen fünf Morgen, vorerst auf 6 Jahre von Ostern 1738 bis Ostern 1744." Es wurde am „24. Martii 1738" beim Amte Lutter ein entsprechender „Pacht-Contract" abgeschlossen, in dem „obgedachte beyde Pümpels" versprechen mussten, auf Michaelis für jeden Morgen Land 15 Mariengroschen, also insgesamt 6 Reichstaler und 9 Mariengroschen zu bezahlen. Der „Pachtcontract" enthält noch den Zusatz: „Auf gleiche Weise ist vorgesetzten Dato mit Jacob Illers contrahiert welcher l 1/2 Morgen von des Herrn Land-Commissarii Cleve Erbländerey Pachts Weise hat und Zahlt jährlich 22 Mariengroschen 4 Pfennige". Im Jahre 1769 3) baten die Brinksitzer des Dorfes, die meist als Holzhauer oder Köhler tätig waren, um Zuweisung des 40 Waldmorgen umfassenden Kirchenhais zur Rodung gegen Erbenzins und begründeten ihren Antrag damit, dass dies Gebiet ehemals Ackerland war, wie aus den noch vorhandenen Furchen zu ersehen sei. Die Sorgen der Hahäuser resultierten jedoch nicht nur aus dem ewigen Landmangel, genau so wie in den vorhergehenden Jahrhunderten litten sie unter kriegerischen Ereignissen, Kontributionen, Einquartierungen und Fuhrleistungen für landeseigene und fremde Truppen. 1) St. A. Wob. 8 Alt Lu 243 Bd. I. 2) St. A. Wob. 8 Alt Lu 243 Bd. II. 3) St. A. Wob. L Alt Abt. 4 XX Nr. 96 Chronik, Seite 68 Bereits am Anfang des Jahrhunderts wurden sie in den Streit der welfischen Fürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel und Hannover verwickelt. So mussten sie 1700/1701 „Fourage" ins Magazin in Seesen liefern. Im Jahre 1700 wurde das Dorf „beim Sachs-Gothischen Durchmarsch und deren Verfolgung von den Hannoverschen" berührt. Vom 1. bis 15. Dezember 1701 lag eine Kompanie des General-Majors von Kiengel in Hahausen" 1). In der Nacht vom 19. zum 20. März 1702 gingen zur Aufhebung des braunschweigischen Dragonerregiments von Kiengel, das in Gandersheim sowie in den Ämtern Seesen und Lutter, also auch in Hahausen, lag, drei Kompanien des hannoverschen Dragonerregiments von der Schulenburg bei Salzderhelden über das rechte Leineufer und postierten sich nach vollzogenem Auftrage bei Lutter am Barenberge. Andere Einheiten zogen gegen Langelsheim/Goslar und Bockenem. Die Aktion wurde wegen des hohen Schnees nicht ohne Schwierigkeiten ausgeführt. Einer Kompanie der Kiengel-Dragoner gelang es daher auch, nach Wolfenbüttel zu entweichen. Am 12. April 1702 kam jedoch ein Vergleich zustande, der die kriegerischen Unternehmungen beendete. Nichtsdestoweniger hatten unsere Vorfahren unter den Ereignissen sehr zu leiden, wie ein zeitgenössischer Bericht aussagt: „Der Soldat war voller Eifer, er hörte den Reuter und seinen Herrn im Bette getrost schnarchen, und fand die Bauern selbsten als die Dachse schlafen; auch allenthalben gut Schöpsenfleisch, Wein und andere Speisen in vollstem Maße auf den Tischen. Die (braunschwei-gische) Reuterei samt einen Theil des Fußvolkes ward geschlossen aus den Betten genommen." Einquartierungen erfolgten auch weiterhin bis etwa zum Jahre 1734. Weitere Drangsalierungen gab es im Siebenjährigen Krieg (1756-63), dessen äußerer Anlass der Streit um Schlesien war. In Wirklichkeit ging es hier jedoch um die Vorherrschaft der beiden deutschen Großmächte Österreich und Preußen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Auch die kleineren Staaten wie Braunschweig wurden in diesen Krieg mit hineingezogen und England, Rußland, Schweden und Frankreich mischten lustig mit. 1757 erfolgte der „Durchmarsch der Französischen Völcker" von Goslar in Richtung Seesen. Das hatte schwerwiegende Folgen für Hahausen und insbesondere für das erst vor vier Jahren gegründete Neuekrug. So schreibt das Amt Lutter 2) „An die Hoch. Fürstl. Geheime Rathsstube": „Es ist gestern der Königliche Französische Herr General-Quartiermeister de Monteau auf hiesigem Amte gewesen, die Ordre erteilet, daßweilen in den ersteren Tagen die große Armee nebst der schweren Artillerie dieses Amt passieren würden, die Landstraßen bey Strafe der Plünderung in drey Tagen in Stand gesetzt werden müssten." Außerdem sollten 108 Pferde zum Vorspanne bereit gehalten werden. Man versuchte daher auch 1762 „die Wiederbeschaffung der dem Untertanen durch Kriegswirren fehlenden Pferde". 1) St. A. Wob. 8 Alt Lu 442 2) St. A. Wob. 8 Alt Lu 277 Chronik, Seite 69 In einem weiteren Schreiben heißt es, dass der „Mare´chal de camp" de Monteau bei schärfster Strafe, Feuer und Schwert und anderem Unglück befohlen habe, dass die „Heerstraße unter dem Bakenberge" instand gesetzt werden müsste und zwar „von der Neile bis an das Land zwischen dem Rauten Hey und Kleinen Baaken Berge". „An der Neyle beim Neuen Kruge müssen 3 Ausfahrten gemacht werden, jede l Ruthe breit und 5 Ruthen lang". Nachdem 1757 eine „Sauvegarde" für das Amt Lutter gestellt war, mussten die Hahäuser 1758 für das bei Ostharingen befindliche französische Lager „Faschinen binden", außerdem Pferde, Wagen und Boten für die französische Armee stellen 1) . 1758 bis 1760 erfolgten Einquartierungen von preußischen Truppen. Am 18. und 19. März 1759 lag das Bataillon von Dessau in Hahausen, das verpflegt werden musste und daher enorme Unkosten verursachte. 1761 erfolgte der Durchmarsch der „Alliirten Armee" und am 5. November 1761 rückte Graf Luckner mit preußischen Einheiten gegen Seesen vor, wohin sich die Franzosen unter Stainville zurückgezogen hatten, doch wurden von Stainvilles Nachhut bei Hahausen noch l Offizier und 63 Mann gefangen. Während dieser Ereignisse wurde Hahausen zum Teil niedergebrannt. Nur für wenige Stunden erschienen im folgenden Jahre 1762 am 6. Juli noch einmal 2 - 3000 französische Reiter, die in Gewaltmärschen von Göttingen aus Osterode, Clausthal, Seesen und Einbeck heimsuchten. In Seesen standen 30 Husaren unter Lieutenant von Wangenheim, die sich unter Verlust von 4 Mann nach Hahausen zurückziehen mussten. Nachdem die Franzosen das in Seesen errichtete Magazin zerstört hatten, zogen sie schleunigst wieder ab. Die braunschweigischen Husaren nahmen ihren Posten wieder ein. Unter den braunschweigischen und auch sonstigen Truppen - 1756 war eine Werbung durch einen kaiserlichen Unteroffizier „auf dem Neuenkruge" erfolgt -befanden sich auch Söhne von Hahäuser Einwohnern, die damals sehr lange dienen mussten. Darüber berichtet z. B. eine „Acta Militaria wegen des Musquetiers Hans Jürgen Ziegenbeins aus Hahausen Einrollirung unter die Herzogl. Braunschw. Truppen 1747 - 1749" 2). Hahäuser Einwohner dienten sowohl bei den Braunschweiger Husaren wie auch beim Leibregiment. So musste „Friedrich Pümpell zu seiner mit Jungfer Hedewig Kassebaumen Courdt Kassebaum Weyland Cotaß zu Hahausen nach gelassenen Eheleyblichen Tochter Vorhabenden Heyrath der dazu erforderliche Consens Von Regiments wegen ertheilet werden" und zwar vom Kommandeur des Fürstlichen Leibregiments am 11. November 1770. In den Jahren 1762/63 mussten die Bewohner des Amtes Lutter „Vorspann zum Transport des zur Belagerung von Kassel benötigten Artillerietrains" stellen 3). 1763 gab es Ausschreitungen von hannoverschen Soldaten in Hahausen 4). 1) St. A. Wob. 8 Alt Lu 448 2) St. A. Wob. 8 Alt Lu 489 3) St. A. Wob. 8 Alt Lu 476 4) St. A. Wob. 8 Alt Lu 528 Chronik, Seite 70 Wie in Kriegszeiten üblich, nahm auch das Banden- und Gauner-Unwesen zu. So erging am 17.09. 1754 ein Steckbrief, in dem es heißt: „Den Bauermeistern und Krügern des Dorfes Hahausen wird hierdurch auf das nachdrücklichste und Vermeidung der schärfsten Strafe, auf folgende Beschriebene Diebe auf das genaueste acht zu geben, als:" befohlen. Es folgen die Namen von insgesamt 17 steckbrieflich gesuchten Verbrechern, die jedoch meist aus weit entfernten Gegenden stammten, daunter auch „Der weiße Prophet" und ein Holländer. Doch nicht nur dieser eine, sondern eine Anzahl weiterer Steckbriefe lassen vermuten, dass unsere Gegend um die Mitte des 18. Jahrhunderts besonders häufig von Gaunern, Landstreichern und Bettlern heimgesucht wurde 1). Zu all' diesen Drangsalen kam noch der Ärger der Gemeinde sowohl mit dem Pastor Anton Ludwig Ferdinand Baumgart(en) in Lutter, der von 1737 bis 1785 auch Hahausen als Nachfolger seines Vaters Gottfried Jacob Baumgarten (1714-1737) kirchlich zu betreuen hatte, wie auch mit dem Krug des Amtmanns Cleve im Orte. Auch mit dem Opfermann und Schullehrer Christian Vollrath (1749-1772) scheint die Gemeinde nicht immer einer Meinung gewesen zu sein. So erfolgte am 15. Juni 1763 2) eine Beschwerde „der unterthänigsten Knechte und Einwohner" des Dorfes Hahausen gegen den Pastor Baumgart in Lutter wegen seiner Forderung, mit dem Pferd abgeholt zu werden. Doch scheint dies nur eine Bagatelle in dem immerwährenden Streit der gesamten Pfarrgemeinde Lutter am Bbge. mit ihrem Pastor gewesen zu sein, der beileibe kein unbeschriebenes Blatt war, wie die zahlreichen noch vorhandenen Akten über denselben aussagen, u. a. eine Akte über „Die von dem Pastor Baumgart von Zacharias Hoffmeister das. wegen Ehebruchs verlangte Kirchenbuße". Am 20. Februar 1764 3) schreiben „demüthigste Untertanen" der Gemeinde Hahausen an den „Gnädigsten Herzog und Herrn" und fordern, dass auch der Krug des Herrn Cleve Abgaben für die Gemeinde leisten soll. Der „Kirchen-und Schuldiener" zu Hahausen Christian Vollrath dagegen beschwerte sich sowohl am 6. Juli 1752 4) über den schlechten Zustand der Schule wie auch 1771/72 5) über die Gemeinde Hahausen, dass er das Schulgeld nicht bekommen habe. Nun, das Geld war knapp in Hahausen und das vor allem nach den Wirren des Siebenjährigen Krieges. Doch scheint die Kirche sehr wohlhabend gewesen zu sein, da sie 1767 als ländliche Bank sowohl Geld an Hahäuser Einwohner wie auch an solche aus Mahlum, Nauen und Lutter ausleihen konnte 6). Auch später noch hat sie Geld verliehen, so an den „Vollköthner Friederich Pümpel aus Hahausen", der im Jahre 1782 gezwungen war „von der Kirche zu Hahausen und deren zeitigen Vorsteher Christian Schladebusch zur Ankaufung eines Pferdes ein Anlehn von 15 Thaler" zu erbitten. 1) St. A. Wob. 8 Alt Lu 55 und 56 2) St. A. Wob. 8 Alt Lu 402 3) St. A. Wob. 8 Alt Lu 337 4) St. A. Wob. 8 Alt Lu 340 Bd. III. 5) St. A. Wob. 8 Alt Lu 404 6) St. A. Wob. 8 Alt Lu 387 Chronik, Seite 71 Zur neuerlichen Feststellung des Steueraufkommens wurde in den Jahren 1779 bis 1783 die „Contributions-Beschreibung von der Dorfschaft Hahausen", eine umfangreiche Akte 1) angefertigt. Bauermeister waren im Jahre 1783 Christoph Ziegenbein und Christ. Kalthammer. 1780 bis 1784 gab es keine wüsten Höfe in Hahausen. Bliebe noch zu erwähnen, dass im Jahre 1789, nach Teilung der Kommunionforst, der „Oberforst Seesen" mit den Revieren Seesen und Hahausen gebildet wurde. Hahausen hatte im Jahre 1774 43 Feuerstellen und 266 Einwohner. 1793 heißt es: „Hahausen, ein l 1/2 St. süd- westwärts von Lutter belegenes Kirchdorf und Tochter von Lutter, am Fuße des Vorderharzes und der Neue, nicht weit von der Frankfurter Heerstraße, mit l Kirche, l Schule, die das Konsistorium besetzt, l Försterh., 29 Koth, 15 Br., 47 F. und 399 E., die sich ebenfalls größtenteils von Holz- und Kohlenfuhren nähren" 2). Über Neuekrug wird berichtet: „Der neue Krug, ein an der Frankfurter Heerstraße belegenes, l Meile von Seesen entferntes Wirtshaus mit 2 Anbauern, 3 F. und 18 M., welches nebst der Pöpkenmühle nach Hahausen eingepfarrt ist 3). Bemerkenswert ist, dass sich die Einwohnerzahl des Dorfes innerhalb von 19 Jahren genau um die Hälfte vermehrt hatte. Im Jahre 1793 wurde eine „Charte von dem Dorfe und der Feldmark Hahausen aufgenommen von Schönejan, copiirt von Culemann" herausgegeben. 1796 gab es im Ort 8 Backöfen. 1) St. A. Wob. 8 Alt Lu 133 2) Hassel und Bege: Geographisch-statistische Beschreibung der Fürstentümer Wolfenbüttel und Blankenburg, Braunschweig, 1802, Bd. II., S. 244 3) Hassel und Bege, a. a. O., S. 245 Chronik, Seite 72 |